Eigenproduktion des GTG
St. Eigen – eine kleine imaginäre Landgemeinde, im Herzen der idyllischen weststeirischen Hügellandschaft gelegen, ist Schauplatz der Eigenproduktion des Gaststubentheaters Gößnitz.
Der wirtschaftliche Aufschwung der Sechzigerjahre hat auch vor diesem entlegenen Winkel nicht halt gemacht. Der hiesige Baumeister Anton Mühlbacher, als größter Arbeitgeber in der Region, ist emsig um öffentliche Aufträge bemüht und baut eine Schule nach der anderen. Gleichzeitig ist er auch als Bürgermeister für die Geschicke dieser liebenswerten Gemeinde
zuständig. Fleißige und rechtschaffene Bewohner, sowie Ruhe und Ordnung kennzeichnen diesen Ort. Einzig bei der Jägerei, der liebsten Freizeitbeschäftigung der ortsansässigen Männer, kommt die eine oder andere Unstimmigkeit auf. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Gendarmeriebeamte Ludwig Fürnschuss die meiste Zeit im Gasthaus verbringt.
Jeder kennt eben jeden und nach dem üblichen sonntäglichen Kirchentratsch bleibt auch kein Geheimnis wirklich geheim. Ob verbotene Liebschaften oder Streitereien beim „Jagaball“, dem gesellschaftlichen Höhepunkt im Jahr, es gibt keine Neuigkeit die nicht in wenigen Stunden die Runde macht. Umso verwunderlicher die plötzliche Tatsache, dass eines Tages der allseits beliebte slawische Gastarbeiter Ivo Strelec´ ver-schwindet. Niemand, selbst die Kellnerin Rosi vom Kirchenwirt, weiß etwas von seinem Verbleib. Als eine anonyme Anzeige ins Haus des Bürgermeisters flattert und auch der Bauarbeiter Mathias Kleindienst unerwartet verschwindet, gerät das Dorf
komplett aus seinen Fugen und selbst jahrzehntelange Freundschaften beginnen zu zerbröckeln.


Mit
Andreas Schmidt
Markus Kohlbacher
Gerhard Gössler
Gregor Koschar
Eva Maria Krammer
Hannelore Guggi
Regie: Ed. Hauswirth
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