von Reinhard P. Gruber
Reinhard P. Gruber (*20. Jänner 1947, Fohnsdorf/Stmk.) ist ein österreichischer Satiriker und Prosaautor. Er studierte Theologie/Philosophie in Wien, gründete 1971 die Literaturzeitschrift „Frischfleisch“ und arbeitete ab 1973 als Kulturredakteur (u. a. Theater-/Literaturkritik). Bekannt wurde er mit dem Anti-Heimatroman „Aus dem Leben Hödlmosers“ (1973). Gruber lebt in Stainz (Stmk.) und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur (2002).

Der Roman erzählt in lose verbundenen Episoden das tragikomische Leben des „Antihelden“ Hödlmoser in der steirischen Provinz – von der Kindheit über Lehr- und Arbeitsjahre bis zu seinem absurden Ende. In grotesk überzeichneter Satire prallen Dorfalltag, Katholizismus, Behördenwillkür, Vereinswesen, Stammtischparolen und Modernisierung aufeinander. Hödlmoser stolpert – oft gutgläubig, oft eigennützig – durch eine Welt aus Bürokratensprache, Schlagzeilen und Werbeslogans, wird zum Spielball von Macht, Mitläufertum und Zufall. Gruber zeichnet damit ein bissiges Panorama der Nachkriegsgesellschaft
Mit:
Markus Kohlbacher
Eva Maria Krammer
Hannelore Guggi
Andreas Schmidt
Helene Krammer
Gregor Koschar
Regie: Ed. Hauswirth
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